Das Chalet. Schön und reich und immer gleich.
Warum lassen sich so viele Liebhaber des Alpenraumes in Chalets nieder? Sind sie wirklich der Inbegriff von stilvoller Gemütlichkeit und was macht diese eigentlich aus? Schauen wir kurz zurück und dann weit hinauf in den Norden, auf eine Spurensuche nach der Gemütlichkeit eines wunderschönen, vorweihnachtlichen Winters. Junge englische Adelige, die als erste die Gipfel der Schweizer Berge erklommen haben, haben ihre Vorstellung vom elitären Wohnen mitgebracht – in die einfachen Gehöfte und Schutzhütten. Der Chalet-Stil ist also eher ein zufälliges Kind zwischen einer hölzernen Schweizer Kargheit und der herrschaftlichen Noblesse eines englischen Landsitzes. Zu uns nach Tirol kam dieser Stil erst vor einigen Jahrzehnten und wird noch heute verlangt und kultiviert von Menschen, die nicht das ganze Jahr in Tirol wohnen. Für einen kurzen Zeitraum müssen Schönheit und Schroffheit der Tiroler Landschaft von draußen ganz kompakt und oft zur Karikatur verzimmert auch im Innenraum stattfinden – ein ganzes Jahr auf wenige Wochen verdichtet. Nichts an Komfort oder erfahrenen Annehmlichkeiten aus den eigenen Häusern und Wohnungen großer, ferner Städte darf fehlen. Der alles verbindende „Zuckerguss“ sind …