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Von Fügen in die Welt – wie Wetscher Handwerk neu definiert

Internationale Projekte, lokale Leidenschaft: Warum eine Tischlerei aus Tirol zum Magneten für Kunden aus aller Welt geworden ist – und was das für unsere Nachbarn bedeutet.

Es gibt Geschichten, die zeigen, wie weit man mit Leidenschaft und Können kommt. Eine dieser Geschichten beginnt in unserer Werkstatt in Fügen – und führt bis in ein Londoner Designstudio, das heute internationale Preise gewinnt.

Maschinenhalle in den Wetscher Werkstätten

Von der Meisterklasse nach London

Als Rio Kobayashi mit 16 Jahren nach Tirol kam, sprach er kaum Deutsch. Geboren in Japan, Sohn einer österreichischen Mutter, brachte er vor allem eines mit: ein Gespür für Holz, ein Hunger nach Wissen. In der Wetscher Meisterklasse für Tischlerei und Holztechnik lernte er, was Handwerk bedeutet – und warum Perfektion nie Zufall ist. Heute, Jahre später, betreibt Rio ein eigenes Studio in London, arbeitet an Möbeln, Objekten, Installationen. Und wenn ein Projekt absolute Präzision braucht, dann erinnert er sich an seine Wurzeln: an Fügen, an die Werkstätten, die er kennt. So wie kürzlich bei einem Lautsprecherprojekt, das selbst erfahrene Hersteller scheuten. Die Lösung: eine Fertigung in unserer Tischlerei – weil hier Hightech und Handarbeit eine Einheit bilden.

Von Tirol nach Dubai – und zurück

Dass unsere Werkstätten nicht nur für Ex-Lehrlinge spannend sind, zeigt ein anderes Projekt: eine große Villa in Dubai. Rustikal-arabische Architektur, kombiniert mit internationalem Flair – so lautete der Wunsch des Bauherrn. Unser Team entwarf ein innenarchitektonisches Gesamtkonzept und setzte es um: mit Möbeln führender Luxusmarken, ergänzt durch maßgefertigte Arbeiten aus unserer Tischlerei. Türen, Vertäfelungen, edle Oberflächen – gefertigt in Fügen, eingebaut am Persischen Golf.

Die gleiche Qualität für unsere Nachbarn

Aber Wetscher ist nicht nur für internationale Villen da. Ganz in der Nähe entsteht gerade ein Wohnhaus für ein junges Paar. Wir begleiten sie von der ersten Skizze bis zum fertigen Raum. Türen, feste Einbauten, sorgfältig geplante Sichtachsen, Proportionen – ergänzt durch Möbel aus unserer Wetscher Signature Kollektion, die hochwertige Designs zu einem fairen Preis bietet. Für das Paar bedeutet das: ein Zuhause, das langfristig passt, anstatt kurzlebigen Trends hinterherzulaufen.

Warum unsere Tischlerei anders ist

Unsere Wurzeln liegen im Handwerk – und das spürt man. Aber wir haben uns weiterentwickelt. In den letzten Jahren haben wir mehrere Millionen Euro investiert, um eine Tischlerei aufzubauen, die heute zu den modernsten im deutschsprachigen Raum gehört. Maschinen, die miteinander „sprechen“, übernehmen das, was Präzision verlangt: Zuschnitt, Fräsen, Bohren, Kanten – auf einem Niveau, das bisher nur große Industrien erreichten. Das Ergebnis: Genauigkeit, die Design möglich macht. Und Zeit für unsere Tischler, sich auf das zu konzentrieren, was kein Roboter kann: den letzten Schliff, die spürbare Qualität, die Schönheit im Detail.

Aber bei all der Technik bleibt eines klar: Der Mensch macht den Unterschied. 

Unsere Tischler, Meister und Lehrlinge sind das Herz der Werkstatt. Viele von ihnen haben wir selbst ausgebildet – und mit unserer eigenen Meisterklasse für Tischlerei und Holztechnik eine Ausbildungsform geschaffen, die es so nur bei uns gibt. Hier lernen junge Menschen nicht nur den Beruf, sondern erleben ein Umfeld, das in Österreich einzigartig ist: modernste Maschinen, ein erfahrenes Team und ein inspirierendes Möbel-Universum direkt vor Ort.

Wetscher Meisterklasse für Tischlerei & Holztechnik

Das Ergebnis? Die beste Ausbildung im besten Umfeld. Und das zieht an – auch bei Mädchen, die sich immer öfter für den Tischlerberuf entscheiden. Warum? Weil schwere Teile dank Digitalisierung heute maschinell bewegt werden und der Beruf dadurch noch attraktiver geworden ist. Das freut uns als Einrichtungshaus besonders, weil wir überzeugt sind: Je vielfältiger die Teams, desto spannender die Ideen.

Warum das auch für Sie wichtig ist

Die Möbelbranche hat harte Jahre hinter sich: Pandemie, Lieferkettenkrisen, Inflation. Viele geben auf, viele suchen Orientierung. Wir haben uns entschieden, zu investieren – in Technik, in Köpfe, in Ideen. Heute sind wir stolz, dass unsere Werkstätten international gefragt sind. Und noch stolzer, dass diese Qualität für unsere Kunden in Tirol so nahe liegt.

Familie und Zukunft

Geführt wird Wetscher heute von Martin Wetscher, der das Familienunternehmen in vierter Generation prägt und weiterentwickelt. Unterstützt wird er dabei von Benjamin Wetscher, ebenfalls Teil der vierten Generation, der die kaufmännische Verantwortung trägt und die Entwicklung des Unternehmens aktiv begleitet.

Mit Maximilian und Johannes Wetscher steht die fünfte Generation bereits engagiert im Unternehmen. Maximilian verantwortet erfolgreich das Konzept Wetscher Max und verbindet dort digitale Innovation mit dem Anspruch auf Qualität. Johannes, der in diesem Jahr nach seinem Studium ins Einrichtungshaus eingestiegen ist, bringt frische Ideen und große Freude an Gestaltung, Architektur und Möbelkultur mit.

Gemeinsam stehen sie für das, was Wetscher seit jeher ausmacht: handwerkliche Perfektion, Leidenschaft fürs Einrichten – und den Mut, Tradition mit Zukunft zu verbinden.

Von Fügen in die Welt. Und für alle, die das Beste ums Eck suchen